Quadrophenia - A Way Of Life(Großbritannien 1979)Originaltitel: Quadrophenia Alternativtitel: Regie: Franc Roddam Darsteller/Sprecher: Phil Daniels, Leslie Ash, Philip Davis, Mark Wingett, Sting, Ray Winstone, Garry Cooper, Genre: - Drama - Musik/Musical
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Die 1960er Jahre in England, die "Mods" wollen von ihrer einfachen Herkunft ablenken, tragen Anzüge und kloppen sich mit den stinkenden Rockern. Auch Jimmy ist einer von ihnen, steckt sein ganzes Geld in seinen Roller und in teure Klamotten und hat am laufenden Band Ärger. Sein großes Vorbild ist Ace, ein stahlblonder Mod, wie er cooler nicht sein könnte. Der absolute Höhepunkt in seinem Leben ist eine großangelegte Rocker-vs-Mods-Schlacht in Brighton, was total nach seinem Geschmack ist. Da er zusammen mit Ace von der Polizei abgeschleppt wird und später im Gerichtssaal einen näheren und extrem enttäuschenden Eindruck bekommt, sich zudem alle seine Probleme mit den Eltern, seinem Chef und seiner Freundin häufen, verliert er den Glauben ans Leben
Der Film "QUARDOPHENIA" entstand lange nach der Mod-Zeit Ende der Siebziger Jahre, doch zu dieser Zeit formierte sich eine neue Welle, dieses Mal wollte man sich nicht von den dreckigen Rockern absetzen, sondern einen Kontrapunkt zur Punkszene setzen. Der Film begünstigte das Wiederaufleben, und das auf eindrucksvolle Weise, wie ich sagen muss. "QUADROPHENIA" ist extrem mitreißend, auch wenn man selbst kein Mod war, denn die Geschichte um die Zugehörigkeit zu einer Jugend-Subkultur und dem Zweifeln an der Zukunft und den üblichen Jugendproblemen in Form von Identitätskrisen ist im Grunde universell. Und die Erkenntnis, dass der Schein das Sein nur bis zu einem bestimmten Punkt bestimmt, denn das Sein findet doch immer wieder an die Oberfläche. Und man muss kein Fan der Band "THE WHO" sein, aber in diesem Film begeistert die Musik. Zudem ist alles sehr real in Szene gesetzt, die Schauspieler exzellent - insbesondere der Hauptdarsteller Phil Daniels, aber auch Sting in seiner ersten Schauspielrolle. Ein rundum gelunger Film, den man mindestens einmal im Leben gesehen haben muss. (Haiko Herden)
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